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Wie lange ist Bier haltbar?

Wie lange hält Bier – Fazit

  • das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt nicht so viel aus
  • meist liegt die Haltbarkeit zwischen 3 – 12 Monaten (je nach Herstellungsprozess)
  • Bier kann im Grunde nicht verderben
  • entwickelt beim Überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatums keine schädlichen Bakterien

Darauf Prost!

Inhalt

Haltbarkeit Bier

Das ist eine gute Frage, besonders deshalb, weil die Antwort umstritten ist. Für die einen Bierliebhaber endet der Biergenuss, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist , für die anderen Bierliebhaber sagt das gar nichts, denn sie halten sich daran, dass auch viele Lebensmittel nach Ablauf des MHD’s weiter verzehrt werden.
Auf alle Fälle weist das Mindesthaltbarkeitsdatum darauf hin, dass das Bier mindestens haltbar bis
zum entsprechenden Datum ist und der Verbraucher einen Tag später keine Lebensmittelvergiftung davon trägt. Im Gegenteil, denn auf Grund des PH-Wertes bilden sich im Bier keine schädlichen Bakterien für den Menschen. Allerdings können sich im Lebensmittel Bier bierschädliche Bakterien entwickeln, diese führen zur Veränderung des Geschmacks der Bieres.
Zusammenfassend bedeutet das Mindesthaltbarkeitsdatum eine Verzehrempfehlung.
Jedoch gibt es Hinweise zur Haltbarkeit von Bieren, so zum Beispiel bei hopfenbetonten Bieren. Dort sollte der Verbraucher auf Transparenz achten und das Abfülldatum der Biere überprüfen. Sollte hier die Haltbarkeit bereits überschritten sein, können sich die ätherischen Öle (Aromaträger des Hopfens) schnell verflüchtigen. Bei hopfenbetonten Bieren einfach darauf achten, dass sie möglichst innerhalb der ersten drei bis sechs Monate nach Abfüllung getrunken werden.
Wie lange Bier nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum haltbar ist, ist im Grunde einfach zu beantworten; Bier wird nicht schlecht. Bier verliert sein Aroma, Bier schmeckt nicht mehr. Aber die pure Lebensmittelvergiftung zieht sich der Verbraucher nicht zu.

Bier nicht mehr trinken wenn:

Außerdem gibt es auch mehrere Anzeichen, die den Verbraucher warnen: Jetzt bitte nicht mehr trinken!

  • Bier nicht trinken, wenn es erheblich über dem Ablaufdatum liegt
  • Veränderung des Geschmacks – nicht mehr trinken
  • sauerer oder muffiger Geschmack – Finger weg
  • muffiger, säuerlicher Geruch – Stopp!
  • Die Farbe sollte klar sein (außer bei naturtrüben Bieren)
  • Verfärbung
  • Flocken im Bier (könnte Schimmel oder Hefebefall sein)

Im Übrigen Flocken im Bier  bedeuten aber auch nicht unbedingt, dass mit dem Bier etwas nicht mehr in Ordnung ist, denn wenn bei ungefilterten oder nicht pasteurisierten Biersorten kleine Flocken im Bier sind, ist das normal.
Diese Flockenbildung ist völlig unbedenklich, weil sie zum natürlichen Brauprozess gehört, denn wenn sich Hefe oder Proteine aus dem Bier lösen, dann entstehen die keinen Flocken. Hefe und Proteine lösen sich langsam und fallen auf den Boden und so entsteht die Flockenbildung.
Weiterhin kann eine Flockenbildung durch den nicht abgeschlossenen Fermentierungsprozess entstehen und das hat auch nichts mit der Haltbarkeit zu tun.

Verträglichkeit für den Organismus bei abgelaufenem Bier

Viele Bierfreunde sind der Meinung, wenn sie nach dem Biertrinken plötzlich Bauchschmerzen und Durchfall bekommen, dann war das Bier schlecht. Stimmt aber nicht. Denn es gibt ihn tatsächlich – den Bierdurchfall. Als Bierdurchfall bezeichnet man häufigen Stuhlgang nach dem Konsum von Bier. Am häufigsten treten die unangenehmen Nachwirkungen von Biergenuss am nächsten Morgen auf bei Menschen, die Alkohol nicht so gut vertragen. Dabei ist es egal, ob das Bier im Bereich des Mindesthaltbarkeitsdatums liegt oder schon darüber. Der Bierdurchfall entsteht dadurch, dass nach dem Konsum von Bier bei der Verdauung im Dünndarm weniger Salze und Wasser aufgenommen werden können und im Darm verbleiben. So entsteht der Durchfall. Außerdem sorgt Alkohol auch dafür, dass der Magen-Darm-Trakt mehr Zeit zum Verdauen von Speisen nach der Aufnahme von Alkohol benötigt. Dabei werden mehr Gase produziert.
Um dieser unangenehmen Begleiterscheinung beim Genießen eines süffigen Bieres zu entgehen, muss man entweder ganz darauf verzichten oder man vermeidet vor dem Biergenuss zusätzlich schwer verdauliche Lebensmittel, um den Darm zusätzlich zu entlasten.
Auf alle Fälle sollten die Bierfreunde, die unter Bierdurchfall leiden, auf die Kombination von Alkohol und koffeinhaltigen Energy-Drinks unbedingt verzichten. Denn das haut garantiert durch.

Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) – Verbraucherzentrale

Laut Verbraucherzentrale gibt das Verbrauchsdatum den letzten Tag der Haltbarkeit an und bei verschlossener Verpackung und richtiger Lagerung ist das Lebensmittel nach Ablauf des MHD häufig noch bedenkenlos zu genießen.
Im Übrigen dürfen Lebensmittel nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums weiter verkauft werden.
Es gibt für bestimmte Lebensmittel auch bestimmte Hinweise wie „kühl und trocken“ lagern. Diese Hinweise sollten unbedingt beachtet werden, um die Haltbarkeit zu gewährleist en. Bei der Lagerung von Bier gibt es folgende Punkte zu beachten:

  • es sollte dunkel gelagert werden
  • es sollte trocken gelagert
  • es sollte im Stehen gelagert werden
  • es sollte eine konstante Temperatur garantiert sein von ungefähr 5 bis 10 Grad Celsius
  • dunklere und stärkere alkoholische Biere lassen sich besser lagern

Wie lange ist Bier im Fass haltbar?

Beim Bier aus dem Fass muss man unterscheiden zwischen einem ungeöffneten Bierfass und und einem Fass, das bereits angestochen wurde, aber nach der Feierlichkeit nicht leer getrunken wurde und gerne noch mal Verwendung finden soll.

Das angestochene Fass bleibt natürlich nicht unbegrenzte Zeit frisch genießbar. Auf alle Fälle sollte das übrig gebliebene Bier rasch kühl gestellt werden. Das Fass muss dabei luftdicht verschlossen werden und darf nicht mit Sauerstoff in Berührung kommen. Damit wird verhindert, dass Keime, Bakterien und Schmutz in das Fass gelangen und das Bier damit verderben würden. Auch alle Anschlüsse und Verschlüsse müssen fest sitzen und sollten gut geprüft werden. Je fester alles verschlossen ist, um so weniger kann Kohlensäure entweichen und das Bier wirkt nicht abgestanden. Für die Durchlaufkühler gilt dies nicht. Dort wird die Kohlensäure erst beim Zapfvorgang hinzugegeben.
Wenn alles gut läuft, kann das Bier noch bis zu 30 Tage getrunken werden. Das ist aber keine Garantie und es sollte vor dem Trinkgenuss geprüft werden.

Es darf nicht:

  • muffig riechen
  • Flockenbildung zeigen

Auch die Schäumung des Bieres gibt Auskunft über die Haltbarkeit. Wenn es immer noch normal schäumt, ist es ein gutes Zeichen.

Das ungeöffnete Fass hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Auch ein Bierfass ist nicht unbegrenzt haltbar.

Da durch das deutsche Reinheitsgebot konservierende Mittel beim Bierbrauen nicht erlaubt sind und nur spezielle Stoffe verwendet werden, fehlt dem Bier die Chemie konserviert zu werden.
Es kommt auch darauf an, was für eine Biersorte sich im Fass befindet, denn ist der Alkoholgehalt höher oder wurde das Bier stark erhitzt während der Herstellung ,ist die Haltbarkeit länger.

Erwähnt muss auch werden, dass es Biere gibt, die sich tatsächlich erst nach vielen Monaten (einige sogar erst nach Jahren) zu prächtigen Köstlichkeiten entfalten. Das sind meist sehr hochwertige Biere, die mit mehr Alkohol versetzt sind und auch ihren Geschmack erst nach Jahren entfalten. Die Biergattung Bockbier gehört auch zu den Bieren, die viel Zeit brauchen, um zu süffigen Köstlichkeiten heranzureifen.

 

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