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Radeberger Exportbierbrauerei

Radeberger Exportbierbrauerei
Gesamtbewertung der Brauerei
1251 Votes / im Schnitt 71%
Logo Radeberger Gruppe KG

Alle Infos zur Brauerei:


Radeberger Exportbierbrauerei Bier:

ab 1,19
Radeberger Pilsner Platz: 55
Platz 55 / 1251 Votes / 71%
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Die Radeberger Exportbierbrauerei

Die Radeberger Exportbierbrauerei ist bekannt dafür, dass sie sich der Pilsner Brauart verschrieben hat. Den verpflichtenden Qualitäts-Maßstäben hält die Brauerei dabei hoch. Dazu gehört, dem Pilsner die bestmögliche Zeit zum Reifen zu geben. Die Rohstoffe zur Herstellung des Pilsners sind ausgesucht und werden immer öfter aus der Region bezogen.

Die Radeberger Gründungsväter

Die Radeberger Gründungsväter bestehen aus fünf gestandenen Männern, die aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen kamen. Die Gründungsväter waren bereits vor der Radeberger Gründung erfolgreiche Geschäftsleute, Politiker und Anwälte:

Gustav Philipp

  • Rittergutbesitzer
  • Lehenrichter
  • erster Direkter der Brauerei
  • treibende Kraft der Gründung
  • nahezu sein gesamtes Vermögen brachte er in die Gründung ein

Johann Gottfried Schöne

  • erfolgreicher Besitzer einer Bandweberei in Großröhrsdorf
  • steuerte die nötige wirtschaftliche Expertise bei

Adv. August Max Rumpel

  • Stadtrat und Bürgermeister in Radeberg
  • besonderes Engagement für die Industrie-Entwicklung der Region
  • war treibende Kraft für eine neue Brauerei in seiner Stadt

Dr. jur. H. E. Minckwitz

  • Rechtsanwalt
  • frühes Mitglied des deutschen Reichstags
  • glaubte unbeirrt an den Fortschritt

Carl Hermann Rasche

  • Stadtkämmerer in Radeberg
  • ausgezeichnetes Gespür für Zahlen
  • ihn bekleidete der Posten im Aufsichtsrat und im Vorstand

Die fünf Köpfe hatten alle eines gemeinsam: die Vision ihrer Idee zur Gründung einer Aktienbrauerei in ihrer Heimatstadt. Für damalige Verhältnisse war die Brauerei eine sehr fortschrittliche Brauerei.

Der Start war 1872 und die Pilsner Brauart war Vorbild für die fünf Gründer. Doch eine einfache Kopie des Pilsners kam für die Gründer nicht infrage. Das Pilsner bot noch jede Menge Optimierungspotential, so dass die Herausforderung und die Zielsetzung darin bestanden, das Pilsner zu perfektionieren und das beste Pilsner aller Zeiten zu brauen.

Das Ziel wurde erreicht und der gute Ruf vom Pils aus Radeberg hallte durch ganz Deutschland. Der Nerv der Zeit wurde getroffen, denn das helle Bier schmeckte frisch und war hopfenbetont. Das Radeberger Pilsner trat seinen Siegeszug an.

Streit um den Namen

Auch in Pilsen blieb die große Erfolgsgeschichte vom Radeberger Pilsner nicht unbeobachtet. Allerding war dabei weniger die Freude groß, sondern der Stolz verletzt und die Rede war von Verletzung des Namensrechts. Man vertrat die Meinung, dass ein gutes Pilsner aus Pilsen stammt und auch nur ein Pilsner Bier den Namen „Pilsner“ tragen darf.

Die Radeberger Brauerei musste um 1910 aus diesem Grund mehrere Prozesse bestreiten. Die Bezeichnung Radeberger Pils sollte untersagt werden.

Das Reichsgericht entschied 1913, dass der Zusatz „Radeberger“ zweifelsfrei kläre, woher das Pils stammt.

Seither steht „Pilsner“ in Deutschland für den Inbegriff einer Biersorte, nicht für dessen Herkunft.

Das Radeberger Pilsner

Das Radeberger Pilsner gehört zur Biergattung Vollbier und wird untergärig gebraut. Die Farbe ist klar, goldgelb und der Schaum ist feinsahnig. Der Alkoholgehalt beträgt 4,8 Volumen-Prozent und der Stammwürzegehalt liegt bei 11,65 Prozent. Der Kohlensäuregehalt beträgt 0,53 Prozent.

Das Radeberger Pilsner besticht mit seinem vorherrschenden Hopfengeschmack sowie mit der angenehmen fein ausgeprägten Hopfenbittere. Es kommt ein ausgewogener Mix aus Bitter- und Aromahopfen zum Einsatz, das Wasser wird aus dem eigenen Brunnen entnommen, das Malz besteht aus ausgesuchten Gerstensorten und die untergärige Hefe stammt aus eigener Reinzucht.

Besichtigung Radeberger Brauerei

Die Radeberger Brauerei bietet Besichtigungen an. Aufgrund der Corona-Situation finden diese nicht mehr statt.

Interessenten können sich hier informieren, wann wieder Besichtigungen stattfinden:

www.radeberger.de (Brauereiführungen)

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