Brauereien in Hamburg
Nr. | Brauerei | Ort | Bundesland |
---|---|---|---|
1 | Gröninger Privatbrauerei | Hamburg | Hamburg |
Nr. | Brauerei | Ort | Bundesland |
---|---|---|---|
2 | Hannen Brauerei | Hamburg | Hamburg |
3 | Holsten BrauereiTipp | Hamburg | Hamburg |
Nr. | Brauerei | Ort | Bundesland |
---|---|---|---|
4 | Ratsherrn Brauerei | Hamburg | Hamburg |
Geschichte der Brauereien in Hamburg
Die Hansestadt Hamburg hat die älteste Brautradition in Deutschland mit über 1.000 Jahren Biergeschichte.
Zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert produzierte Hamburg die meisten Mengen Bier weit und breit. Die Hamburger Brauer brauten im 14. Jahrhundert in Spitzenzeiten jährlich 574.000 Hektoliter Bier. Zur gleichen Zeit wurden in München jährlich nur 5.000 Hektoliter Bier gebraut.
In Hamburg gab es im 14. Jahrhundert ungefähr 450 Brauhäuser bei einer Einwohnerzahl von 8.000. Auf 527 Brauhäuser blickte Hamburg später im Jahre 1540.
Der Hamburger Bierexport profitierte damals auch von der Hanse. Die Hanse bündelte die Interessen der vor allem in norddeutschen Handelsstädten ansässigen Kaufleute. Die Hanse war eine spätmittelalterliche Handelsgemeinschaft.
Die Ziele der Bierlieferungen erweiterten sich im 13. und 14. Jahrhundert stetig. Die Zielhäfen waren nun in Holland, Flandern, England sowie in skandinavischen Ländern. Bis zum 17. Jahrhundert war Hamburg das europäische Zentrum der Bierherstellung.
Besonderen Reichtum erlangte Hamburg durch Bierfässer. Durch den Export von Bierfässern nach Holland, England, Frankreich und viele andere Länder mehr, wurde Hamburg zur Mittelalter-Metropole.
Den norddeutschen Bierboom verdanken die Hamburger einer kleinen Zutat, die dem Bier beigemischt wurde. Als eine der ersten Städte mischten ab dem 12. Jahrhundert die Hamburger ihrem Bier Hopfen bei. Der Hopfen sorgte für die angenehme Bitternote, was „Gagel“ nicht vollbrachte, welchen die anderen Brauereien zum Brauen zugaben. Außerdem machte Hopfen das Bier länger haltbar.
Später verloren die in Norddeutschland ansässigen Bierbrauer durch die Auflösung der Hanse einen Teil ihres Marktes. Die Bierproduktion ging außerdem stark zurück, weil sich die Trink- und Essgewohnheiten der Menschen änderten.
Einen großen Aufschwung erlebte das Bierbrauen wieder im 19. Jahrhundert. Mit der Übernahme neuer Braumethoden in den „Actienbrauereien“ gelang dieser Aufschwung.
Einen wichtigen Wirtschaftsfaktor stellte später auch die wachsende Craft-Beer-Produktion in Hamburg dar.
Aktive Brauereien u.a. in Hamburg
Hopper Bräu
Lars und Sascha sind die Hopper Bräu-Gründer. Hopper Bräu ist eine Mikrobrauerei und wurde im Oktober 2016 in Altona eröffnet. Produziert wird außergewöhnliches Craft-Beer wie zum Beispiel „Heller Wahnsinn“ oder „Amerikanischer Traum“.
Duckstein - Carlsberg
Beim Duckstein handelt es sich um ein obergäriges Bier, das eine Biermarke der Carlsberg A/S ist. Auf einer über 400-jährigen Brautradition beruht die Rezeptur der Bierspezialität, die am ehesten in die Kategorie Altbier einzuordnen ist.
Buddelship
Die kleine Brauerei in Hamburg Eimsbüttel vertreibt seit 2014 ihr Craft-Beer. Hier wird Wert auf Naturverbundenheit, handwerkliche Braukunst und natürliche Zutaten gelegt. Das Ergebnis sind Biere mit einzigartigem Geschmack.
Holsten
In der Holstenstraße wird seit 1879 das bekannteste Bier aus Hamburg gebraut – Holsten. Das Holsten ist nicht nur in Deutschland bekannt, sondern weit über die Grenzen hinaus.
Die Holsten Brauerei bietet Brauereibesichtigungen an. Außerdem feiert sie jedes Jahr das Holsten-Brauereifest mit Hamburgern und Besuchern.
Gröninger Privatbrauerei
Die Gröninger Privatbrauerei gibt es seit 1722, sie ist die älteste noch existente Brauerei Hamburgs. Im Gröninger Braukeller kann der Bierfreund frisch das unfiltrierte Pils, das nicht haltbar gemacht wird, trinken. Ebenso erwarten den Gast im Brauhaus und im Braukeller kulinarische Köstlichkeiten.
Astra
Seit Jahren gehört Astra zu den Marktführern in Sachen Pils und Astra Alsterwasser in Hamburg. Astra gibt es seit über 100 Jahren und hat seit dieser Zeit eine große und treue Anhängerschaft.
Gern provoziert Astra auch und betreibt selbstbewusst Werbung: „Astra. Was dagegen?“
Von Freude
Im Jahr 2012 brauen Natalie und Martin ihr erstes Bier. Als Craft Beer in Deutschland noch völlig unbekannt ist, wird ihr erstes Bierrezept geboren: Amber Ale Primeur.
Damit ist der Grundstein für „Von Freude“ gelegt und 2013 standen bereits die ersten 9.000 Flaschen in einer alten Lagerhalle am Hamburger Hafen.
Ratsherrn
Das Ratsherrn Brauerei-Team braut mit so einer großen Leidenschaft, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, die leckersten Biere Norddeutschlands zu kreieren. Das Team hat seinen Sitz in den Schanzenhöfen im Herzen Hamburgs. Ratsherrn präsentiert ein vielseitiges Sortiment und besinnt sich dabei auf alte Brautradition der Hansestadt.
Brauereiführung Hamburg
In Hamburg braut sich jede Menge zusammen, und was das so alles ist, erfährt der Brauerei- und Bierinteressierte, wenn er sich den vielen Führungen anschließt, die in Sachen flüssiges Gold in Hamburg angeboten werden, wie zum Beispiel in der:
Holsten Brauerei
Während einer Besichtigung erfährt der Gast alles über das Holsten-Symbol – den Ritter. Der Ritter ist bereits seit 1879 das Symbol der Brauerei. Außerdem werden die Geheimnisse der modernen Braukunst bei frisch Gezapften gelüftet.
Ratsherrn Brauereiführung
Ebenfalls eine Brauereiführung in Hamburg bietet die Ratsherrn Brauerei. Den Blick hinter die Kulissen erlebt der Gast entweder in einer kurzen, einer langen oder sogar in einer privaten Version.
Gern können die Gäste den Ausflug im Braugasthof „Altes Mädchen“ mit weiteren Bierspezialitäten ausklingen lassen.
Brauereifühung Astra
Die Astra Brauerei zeigt bei einer Führung seinen Gästen, wie das Hamburger Original produziert wird. Während der Brauerführung bekommt der Gast einen Einblick, was in den zehn Brautanks vor sich geht.
Zur Führung gehören auch Proben des köstlichen Gerstensaftes.
Eine Brauereiführung in Hamburg ermöglicht nicht nur einen Blick in den Gärkeller und in das Sudhaus, sondern sie ist auch immer mit einer Bierprobe verbunden.
Spannende und individuelle Biersorten werden besonders in den Mikrobrauereien kreiert und es lohnt sich immer, davon ein Schlückchen zu kosten.
Brauereien Hamburg im Jetzt
Für alle Brauereien liegen, bedingt durch die Pandemie, harte Zeiten hinter sich, so auch für die Brauereien im Norden.
Betonen die Einen, dass sie die Einbußen durch die Gastronomie-Schließungen mit originellen Ideen ausgleichen, sind andere fassungslos, dass sie wegen der Pandemie den Inhalt eines 50-Liter-Bierfasses einfach wegschütten müssen, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abläuft.
Inzwischen schaut man wieder gemeinsam in eine bessere Zukunft. Über 30 spannende Brauereien treffen sich auf der Hamburger Beer Week 21. Der flüssige Stargast ist der „HHBW Festival-Sud“, der in Gemeinschaftsarbeit von 18 Hamburger Brauereien gebraut wurde. Es ist ein Pale Ale, das an allen Locations während der Beer Week ausgeschenkt wird.
Die Entwicklung der Hamburger Bierkultur war in den letzten zehn Jahren bemerkenswert, haben sich doch neben den großen Brauereien über 30 weitere Brauereien in der Hansestadt niedergelassen.
Die Hamburger Beer Week zeigt, dass trotz aller Widrigkeiten in der letzten Zeit an der aktuellen hanseatischen Brauszene mit ihren modernen und coolen Craftbieren festgehalten wird.
Ein bisher nie dagewesenes kulinarisches Potential bietet derzeit die Brauszene in der Hansestadt mit über 300 verschiedenen Bieren. Die Hamburger Beer Week 21 steht als Veranstaltung stellvertretend für die Haltung der Brauereien, weiterhin das kulinarisch-kulturell-illustre Potenzial auszuschöpfen.
Welches Bier trinkt man in Hamburg?
Wir sagen dir hier, welches Bier man in Hamburg trinkt. Lass dich überraschen...