v
« zurück

Sächsisches Bier

Deutsche Biermarken
Biere mit B
Biere mit C
Biere mit D
Biere mit E
Biere mit F
Biere mit G
Biere mit H
Biere mit K
Biere mit L
Biere mit M
Biere mit N
Biere mit O
Biere mit P
Biere mit R
Biere mit S
Biere mit T
Biere mit U
Biere mit V
Biere mit W
Biere mit Z
  • 60% 126 Votes
  • 63% 128 Votes
  • 55% 114 Votes
  • 37% 42 Votes
  • 61% 136 Votes
  • 57% 121 Votes
  • 60% 194 Votes
  • 42% 48 Votes
  • 39% 42 Votes
  • 43% 44 Votes
  • 38% 40 Votes
  • 42% 53 Votes
  • 54% 155 Votes
  • 63% 162 Votes
  • 53% 137 Votes
  • 57% 142 Votes
  • 54% 116 Votes
  • Bierland Sachsen

    Seit Jahrhunderten wird sächsisches Bier gebraut. Mit handwerklicher Meisterschaft wird in Sachsen seit langer Zeit gebraut. Die berühmten Zutaten dabei sind Hopfen, Malz, Brauwasser und Hefe.

    Früher war es üblich, Bier zu brauen. Es gehörte zur Ausübung von Handel und Gewerbe. Die Gesetzeshüter regelten damals, mit immer wiederkehrenden Änderungen, die Bestimmung, welches Bier ausgeschenkt werden darf, wie viel Bier gebraut werden darf.

    Es gab aber auch immer wieder die berühmten Bierkriege, so gab es die „Bierpfütze“ zwischen Görlitz und Zittau. Im Jahre 1490 hatten die beiden Städte eine derartig biervernichtende Auseinandersetzung, dass nur noch die Bierpfütze übrig blieb.

    Am sächsischen Hof war Bier nicht nur ein sehr beliebtes Getränk, sondern es diente als Rezeptgrundlage für jede Menge herrschaftliche Speisen. Herzog Heinrich bevorzugte besonders die Biersuppe mit gekochten Heringen. In Sachsen – Gotha – gab es sogar eine Kellerordnung. Diese erließ Herzog Ernst der Fromme. Er verfügte, dass der Bierkonsum für gräfliche und adlige Frauenzimmer auf 4 Maß Bier beschränkt war und abends zum Abschenken 3 Maß eingeschenkt worden.

    In Dresden wurden indes die Armen beschenkt. Herzog Moritz machte es mit der sogenannten Klosterspende möglich, dass alljährlich zur Fastnacht unter anderem 9 Fass Bier aus der Hofkellerei an die Armen gespendet wurden.

    Bier wurde damals bereits für heilsame Zwecke eingesetzt. So bekamen im 15. Jahrhundert Frauen nach ihrer Niederkunft zur Stärkung ein „Sechswöchnerinnenbier“ verabreicht.

    Nicht nur Könige, Herzöge und Heiler beschäftigten sich mit Bier, sondern auch Gelehrte wie Dr. Heinrich Knaust, der im Jahre 1575 betont, dass Bier „fast das fürnempst Getrenck“ in Sachsen, Thüringen und Meißen ist. Er war der Ansicht, dass es in Meißen so gutes vortreffliches Bier wie in keinem anderen deutschen Gebiet gibt.

    Selbst Herzöge aus Bayern bezogen für ihren Bedarf das Zschopauer Bier aus dem Erzgebirge.

    Sächsische Biere wurden damals schon weit über die Landesgrenzen hinaus vertrieben. Der damalige Transport der Biere führte nach Prag, Magdeburg, Wien und Innsbruck.

    Das sächsische Brauwesen erlebte mit Beginn der Industrialisierung einen mächtigen Aufschwung.

    • 1836 wurden rund um Dresden die ersten deutschen Aktienbrauereien gegründet
    • in Sachsens Messestadt Leipzig befand sich 1920 das Sudwerk mit den weltweit größten Sudgefäßen
    • Entwicklung der Maschinenhersteller für die Malz- und Brauindustrie rasant
    • überall vertreten waren die Schrotmühlen aus der Mühlenfabrik der Gebrüder Seck in Dresden
    • in allen deutschen Brauereien waren die kompletten Brauereieinrichtungen der Chemnitzer Germania-Werke zu finden

    Das Bierland Sachsen erwies sich nach wie vor als sicherer Ansatzpunkt für die heimische Brauwirtschaft. Dadurch war es möglich, die sächsische Brauwirtschaft immer weiter zu entwickeln und zu festigen. Schnell erlangten die sächsischen Biere eine hohe Qualität und Ausstattung. Schon bald wurden westliche Brauunternehmen im Laufe des Jahres 1990 auf die hohe Kunst des sächsischen Bierbrauens aufmerksam. Es begann eine gemeinsame Zusammenarbeit auf finanzieller Ebene sowie in fachlicher Unterstützung.

    Die Spitzenstellung Sachsens als Bierland Nr. 1 der neuen Bundesländer bleibt unbestritten und wird immer weiter ausgebaut. Diese Spitzenstellung erlangt Sachsen durch seine treuen Bierfreunde, aber auch durch die Bierfreunde aus anderen Bundesländern. Der gute Geschmack der Sachsen Bier überzeugt die Bierfreunde und lässt sie zu Bierliebhabern sächsischer Biere werden.

    Obwohl bundesweit der Bierkonsum sinkt, kann Sachsen nicht klagen, denn die Steigerungsraten sprechen für einen Zuwachs in der Produktion.

    Sachsen ist der drittgrößte Bierhersteller Deutschlands nach Nordrhein-Westfalen und Bayern.

    Pro Einwohner werden in Sachsen über 195 Liter Bier gebraut. Das schafft kein anderes Bundesland. Entsprechend hoch ist die Biersteuerrate über die sich der sächsische Finanzminister ganz bestimmt freut, denn es handelt sich um über 70 Millionen zu zahlende Biersteuer.

    Bier Sachsen

    Doch auch Sachsen musste nach der Wiedervereinigung um seine Brauereilandschaft kämpfen. Bis Mitte der 90er Jahre hatte sich die Zahl der Brauereien in Sachsen so gut wie halbiert. Der anfängliche Ansturm auf die zuvor unerreichbare Westmark war der Grund dafür. Denn plötzlich waren alle Produkte gefragt, die aus dem Westen kamen. So auch Bier – Hauptsache aus dem Westen. Dadurch ist die Produktionsmenge an Bier in Sachsen teilweise bis auf nur noch ein Drittel im Gegensatz zu den Jahren vor der Wende eingebrochen. Viele Brauereien mussten folglich schließen.

    Heute haben viele Ost-Biere ein Dach über dem Kopf in den großen Brauereien gefunden:

    • Wernesgrüner und Köstritzer gehören heute zur Bitburger Braugruppe
    • Hasseröder gehört Beck's Konzern Anheuser-Busch Inbev
    • Lübzer gehört zur Holsten-Gruppe aus Hamburg
    • Marken wie Radeberger, Sternburg, Ur-Krostitzer, Berliner Kindl gehören zur Oetker-Gruppe

    Hatte man sich anfangs auf sämtliche Westmarken gestürzt, so schnell besann man sich wieder auf den heimischen sächsischen Geschmack. Inzwischen trinkt der Sachse wieder sein fein gehopftes Bier aus der eigenen Region. Den Sachsen zeichnet außerdem der Kauf von einzelnen Flaschen aus. Es muss nicht immer gleich ein kompletter Kasten sein, so dass die ansässigen Brauereien auf diese Wünsche eingehen und zusätzliche Probierflaschen auf einer Kiste Pils liegen.

    Mittlerweile ist das Brauereisterben beendet und die Anzahl an Brauereien in Sachsen wächst. Das Niveau vor der Wende ist wieder erreicht. Es sind sogar knapp neun Prozent Zuwachs an Brauereien zu verzeichnen. Mit dieser Steigerung lag Sachsen deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 2,6 Prozent.


    Die ältesten Brauereien in Sachsen sind:

    BrauereiGründungsjahr
    Wernesgrüner Brauerei1436
    Privatbrauerei Schwerter1460
    Krostitzer Brauerei1534
    Privatbrauerei Rechenberg1540
    Privatbrauerei Eibauer1810

    Übersicht Brauereien (unter anderem):

    BrauereiGründungsjahr
    Brauerei Gasthof Zwönitz08297 Zwönitz
    Wernesgrüner Brauerei GmbH08237 Wernesgrün
    Brauhaus am Waldschlösschen01099 Dresden
    Synde Bräu04318 Leipzig
    Turm-Brauhaus09111 Chemnitz
    Weniger Bräu (Hausbrauerei)01814 Porschdorf
    Brauhaus Napoleon GbR04289 Leipzig
    Destillerie & Brauhaus Weltenbummler01816 Kurort Berggießhübel
    Trachennowe Braukunst GbR01129 Dresden
    Stonewood Braumanufaktur GmbH09127 Chemnitz
    Sternquell – Brauerei GmbH08523 Plauen
    Ritterguts Gose GmbH04552 Borna
    Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH01662 Meißen
    Radeberger Exportbierbrauerei GmbH01454 Radeberg
    Mittweidaer Löwenbräu09232 Hartmannsdorf
    Mauritius Brauerei GmbH08066 Zwickau
    Bergquell Brauerei Löbau GmbH02708 Löbau
    Bayerische Bahnhof Brau & Gaststättenbetrieb GmbH & Co. KG04103 Leipzig
    Feldschlößchen AG01189 Dresden
    Freiberger Brauhaus GmbH09599 Freiberg

    Biersorten Sachsen

    Inzwischen gibt ungefähr 310 sächsische Biersorten. Zunehmend werden sächsische Biere auch exportiert. In Sachsen ist Bier das meist getrunkene alkoholische Getränk.

    Das beliebteste Bier in Sachsen ist das Radeberger. Das Radeberger wird in Dresden hergestellt und ist inzwischen auch in Amerika beliebt.

    Das Wernesgrüner wird ebenfalls oft und gern getrunken im Sachsenland. Die Brauerei hat ihren Sitz in Steinberg.

    Und auch das Freiberger ist bei den Sachsen sehr beliebt (gehört seit 2006 zur Radeberger Gruppe)

    Weiter sehr beliebte Biersorten bei den Sachsen:

    MarkeBrauerei
    ReudnitzerBrauhaus Reudnitz (gehört zur Radeberger Gruppe)
    FeldschlösschenBrauerei Feldschlösschen in Dresden
    SternquellSternquell Brauerei mit Sitz im Vogtland
    Ur-KrostitzerKrostitzer Brauerei in Krostitz, gehört zur Oetker Gruppe
    Einsiedler LandbierBrauerei Einsiedler in Chemnitz
    LandskronBrauerei in Görlitz

    Das Angebot an sächsischen Biersorten ist vielfältig und sehr groß unter anderem werden in Sachsen hergestellt:

    • Mauritius Winterbier (Festbier)
    • VEB Vollbier (Pilsner)
    • Sachsengold Landbier Dunkel (Dunkelbier)
    • Stülpner Bräu Starkbier (Starkbier)
    • Eibauer Zwick'l Naturtrüb (Zwickelbier)
    • Landskron Maikbock (Maibock)
    • Burgkrone Helles (Helles)
    • Sternquell Bierbrause Zitro (Biermischgetränk)
    • Einsiedler Sächsisch Bock (Heller Bock)
    • Sternburg Schwarzbier (Schwarzbier)
    • Fiedler Orgelpfeifenbräu (Lager)
    • Sternburg Export (Export)
    • Lausitzer Porter (Porter)
    • Wernesgrüner 1436 (Vollbier)
    • Sachsengold Landbier (untergärig)
    • Lausitzer Kirsch Porter (Biermischgetränk)
    • Sternburger Doppelkaramell (Malztrunk)

    Sachsen ist mit seiner Bierlandschaft, seinem Elbland, den Barockfestspielen in Moritzburg, der Sächsischen Schweiz, dem Spielzeugerlebnisland Stockhausen, erholsamen Wanderungen durch das Vogtland, der Leipziger Messe und so vielen Erlebnismöglichkeiten mehr immer eine Reise und ein Bier wert.

    Jetzt die sächsischen Biere bewerten und Prost!

    Welches Bier trinkt man in Sachsen?

    Wir sagen dir hier, welches Bier man in Sachsen trinkt. Lass dich überraschen...

    Du hast gelesen: ᐅ Sächsisches Bier mit insgesamt 353 Bieren » Biermap24
Du hast gelesen: ᐅ Sächsisches Bier mit insgesamt 353 Bieren » Biermap24